Die Fixierung

Eng kuschelst du dich an mich und wanderst mit deiner Hand über meinen Körper, etwas, das du zwar auch manchmal nur so tust, doch meistens bedeutet es bei dir etwas anderes. Denn in fast allen Fällen liegt deine Hand üblicherweise auf meinem Bauch.

Somit bist du also eventuell noch wach und potenziell in einer speziellen Stimmung. So hoffe ich zumindest und möchte gern mit einer Erweiterung unserer Spiele an dich herantreten.

Daher frage ich dich zaghaft: „Du weißt ja, dass ich dich gern bewegungsunfähig mache.“ Woraufhin du die Hand anhältst und kichernd fragst: „Streichel ich dir zu wild?“ Doch ich drehe meinen Kopf und blicke aus dem Augenwinkel zu dir. „Du weißt genau, dass ich das nicht meinte. Und nun streichel weiter.“ Darauf lasse ich ebenfalls ein kleines Kichern folgen.

Du streichelst mich weiter, und antwortest nun ernsthaft: „Ja, das ist mir nicht entgangen.“ Nun war mein Moment gekommen, die Stimmung war locker und eventuell sogar angeregt. Meine Hände schwitzten. Wie ungewöhnlich. War mir dieses Detail so wichtig, oder hatte ich Sorge, dass du es komisch findest? Dabei sind wir schon eine Weile zusammen, du müsstest ja wissen, wie ich bin.

„Okay, nur Mut“, sage ich zu mir in Gedanken und verkünde dann: „Ich würde noch mehr Spaß daran haben zu wissen, dass du dich nicht selbst daraus befreien kannst. Dass wir uns vertrauen, das Safeword haben, das ist klar, aber dass du mir halt wirklich ausgeliefert bist…wäre das okay für dich?“

Du schweigst eine Weile und versuchst sanft rüberzubringen, was du sagen willst: „Wir machen bisher ja recht zaghafte Spiele. Die Fallhöhe ist gering, und es gibt selbst für mich immer Möglichkeiten einzugreifen. Da ist der Schritt, so ausgeliefert zu sein, ein großer.“

Ich nicke und kann nicht leugnen, enttäuscht zu sein. Ich war nicht sauer, aber ich hatte mir schon Hoffnungen gemacht. Nach einem tiefen Ein- und Ausatmen sage ich: „Ja, du hast recht. Es tut mir leid, es war dumm zu fragen.“

Du küsst meinen Nacken, und deine Hand wandert zu meiner Brust, die du sanft umspielst, während deine Lippen meinem Ohr ein Geheimnis anvertrauen: „Nur weil es ein großer Schritt ist, heißt das nicht, dass ich ihn nicht mit dir gehen will. Hast du schon, was du brauchst? Willst du es machen?“

Auf einmal klopft mein Herz laut in meiner Brust. Die Traurigkeit war weggeblasen, und an ihre Stelle trat eine neu gewonnene Hibbeligkeit. Aufgeregt verkünde ich: „Ja, ich hab Handschellen in meinem Nachttisch. Die lassen sich nur mit Schlüssel öffnen.“

Du löst dich von mir und legst dich in die Mitte des Bettes, mit den Händen über dem Kopf. Ich habe dir in unserer Beziehung schon früh Einblick darin gegeben, warum ich unbedingt ein Gitterbett brauche, und heute mache ich den Eindruck noch konkreter.

Meine Hand umschließt den Knauf der Nachttischschublade und zieht sie auf. Ich musste nicht kramen, denn ich wusste genau, wo sie waren, und die dazugehörigen Schlüssel. Ich setze mich auf, nachdem ich das Gesuchte ergriffen habe, und lege die Handschellen vor mich.

Ich verschließe jede Seite und öffne sie mit dem Schlüssel wieder, etwas, das ich getestet haben wollte, auch vor deinen Augen, bevor ich dich damit fixieren werde. Mit einer schnellen Bewegung verbinde ich dein Handgelenk mit der Handschelle, führe die andere Seite hinter die Stangen des Bettes und komme auf der anderen Seite wieder hervor, um das andere Handgelenk zu fassen.

Da liegst du nun, die Arme eng über dem Kopf fixiert und die Verbindungskette hinter den Metallstangen, wodurch du nur mitsamt des Bettes gehen könntest. Ich setze mich auf dich und schaue neugierig herab.

Viel zu lüstern verkünde ich: „Du glaubst gar nicht, wie geil es ist, dich so zu sehen, mir ganz ausgeliefert. Na, was soll ich nun mit dir anstellen? Schließlich warst du ja beim Streicheln eben auch sehr ausgelassen.“

Mein Finger wandert über deinen Körper, der Blick stets auf dich gerichtet, um jede deiner Reaktionen einzufangen. Ich kichere und überlege laut: „Vielleicht wäre ja Kitzeln gut… oder Beißen? Ah, ich weiß, Eiswürfel haben wir ja noch. Wie fändest du das?“ Deine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen.

Dein Körper war dir keine Hilfe, mir Einhalt zu gebieten, daher müssen Drohungen es tun, und du beginnst zu schimpfen: „Wenn du mich zu doll ärgerst, darfst du das nie wieder mit mir machen. Sei lieb, ja?“ Ich nicke gefühlsduselig, weniger aus Angst um diese Möglichkeit, sondern wegen der Tatsache, wie unglaublich süß du doch immer bist und wie wundervoll du aussiehst, da unter mir.

Ich beuge mich zu deinen Lippen. „Bin ich denn nicht immer lieb?“ – bevor ich anfange, dich zu küssen. Ich stütze mich mit meinem linken Unterarm ab und bekomme den anderen in Position, um deinen Nippel sanft zu umspielen.

Meine Zunge wagt sich in deinen Mund, ertastet und umspielt, während meine Liebkosungen deiner Brust dir ein Hecheln entlocken, das du mir entgegenwirfst. Als wir uns lösen, sind wir ganz außer Atem, und mein Mund wandert nach einer kurzen Pause mit kleinen Küssen Richtung Hals.

Als ich dort angekommen bin, frage ich so süß, wie ich kann: „Darf ich beißen? Nur ein ganz kleines bisschen?“ Verspielt machst du ein genervtes Geräusch und sagst dann: „Naaagut, aber wirklich nur leicht, sonst werde ich mich rächen, sobald ich frei bin.“

Die Drohung machte mir eher Lust als Angst. Aber da du wirklich nicht so auf feste Bisse stehst, war ich eher am Knabbern als am Beißen. Da höre ich dich sagen: „Ich würde dich ja streicheln, mein braves Mädchen, aber du hast mich ja bewegungsunfähig gemacht.“

Ich küsse deinen Hals noch einmal und richte mich wieder auf, um zu dir herunterzusehen. Mein nächstes Ziel sollte dein rechter Nippel sein, und so beuge ich mich wieder hinab, stütze mich diesmal mit dem Arm ab und beginne, an deinen Nippeln zu saugen, was dir direkt ein paar Laute entlockt.

Auch hier knabbere ich ein wenig, lecke und sauge, während ich meinen Kopf immer wieder sanft in dich drücke, um stärkere Empfindungen auszulösen. Nach einigen Momenten lasse ich von deiner Brust ab und entscheide mich für ein bisschen Teasing, wenn ich schon diese Möglichkeiten habe.

Ich bewege mich von deinem Becken zwischen deine Beine und beginne, mit meinem Finger Linien auf deinen Bauch zu malen. Manche führen nach oben, doch die meisten enden auf deinem Venushügel.

Immer ein wenig zu weit weg, um dir wirklich Lust zu schenken, beobachtest du aufmerksam, wie der Finger sich über deinen Körper bewegt, bis du es irgendwann nicht mehr aushältst. Du zappelst mit den Armen, wodurch das Metall der Handschellen gegen das Metall des Bettes schlägt, und flehst: „Bitte, berühr mich endlich.“

Ich nicke zufrieden und lasse meinen Finger zwischen deine Vulvalippen hindurchfahren, etwas, das nett, aber nicht unglaublich intensiv ist. Doch es scheint, als hätte das Teasen es deutlich verstärkt, denn du jaulst freudig auf.

Ich beuge mich zu dir herunter und küsse nun andere Lippen als zuvor. Meine Finger spreizen diese, und meine Zunge bahnt sich ihren Weg, um deine Klitoris mit viel Liebe zu bedenken. Immer wieder kreise ich um deine Klitoris, gelegentlich mit etwas Druck, und entlocke dir mit jedem Mal mehr Geräusche.

Die Minuten verstreichen, und mit jedem Mal, dass ich deine Flüssigkeiten mit meinem Speichel ersetze, schenkst du mir gleich mehr von dir, das ich genüsslich in mich aufnehme. Wenn du gekonnt hättest, hättest du sicher deine Hand in mein Haar vergraben. Nun musst du so ruhig liegen, während es passiert.

Als du kommst, scheinen dir die Handschellen wie eine große Ungerechtigkeit vorzukommen, so sehr, wie du währenddessen instinktiv daran zerrst und deine Hände überall haben willst, nur nicht über dem Kopf.

Nach deinem Höhepunkt lecke ich dich vorsichtig sauber und küsse zum Abschluss Klitoris und Hügel, bevor ich mich wieder auf dich setze. Deine Atmung ist noch schwer, aber du schaust mich verträumt an.

Ich schließe die Handschellen auf und befreie dich so vom Bett. Du fackelst nicht lange und ziehst mich direkt zu dir herunter, um mich zu küssen. Als wir uns nach einigen Küssen voneinander lösen, steige ich von dir und begebe mich auf meine Bettseite.

Ich hauche: „Danke, ich hatte viel Spaß. Das bedeutet mir viel, dass wir die benutzen konnten.“ Du rückst dicht auf und küsst mein Schulterblatt. „Gern. Aber wenn wir uns bedanken, dann habe ich zu danken. Es war sehr schön. Dass du es schön fandest, mich zu sehen, habe ich gemerkt, es lief mir vorhin die ganze Zeit das Bein hinab.“

Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen vor Verlegenheit, und du setzt nach: „Willst du nicht auch Zuwendungen erfahren, Höhepunkte haben?“ Und ich nicke, wodurch du dich auf mich stürzt, mich noch lange wachhältst und glücklich machst.