Anmerkung

Erst kürzlich habe ich mich mit der ‚Twilight‘-Reihe auseinandergesetzt, und dieser Abstand ermöglicht mir eine objektivere Einordnung ohne den Einfluss der damaligen hitzigen Reaktionen – sowohl von Fans als auch von Kritikern.

Ich werde mich bemühen Technische Gegebenheiten der damaligen Zeit zu berücksichtigen um die Reihe in einen Fairen vergleich mit anderen Werken zu stellen.

Zudem sei gesagt das die Reihe wirklich sehr schwierige Werte an einigen Stellen darstellt und Glorifiziert die für eine Junge Zuschauerschaft bedenklich sein können. Es überrascht nicht, dass die toxische Dynamik im ersten Teil – besonders die kontrollierenden, besitzergreifenden Tendenzen von Edward – die Grundlage für die spätere Fan-Fiction ‚Fifty Shades of Grey‘ bildete.Wobei es der Twilight Reihe gelang sich in den Filmen immer mehr davon zu lösen bis nur noch sehr Konservative Ansichten verblieben die mit etwas wie „kein Sex vor der Ehe“ aus dem Weltbild der Autorin sprachen.

Kritik

Die Reihe beginnt mit einem filmischen Desaster, das es erstaunlich macht, dass sie überhaupt fortgesetzt wurde. Besonders die Hauptdarsteller liefern oft schwer erträgliche Performances, die mehr wie eine Parodie wirken. Viele Szenen erinnern an unfreiwillige Komik und boten Memes fast im Überfluss. Das Schauspiel ist grade bei den Hauptdarstellern wirklich schwer zu ertragen und man bekommt oft den Eindruck man schaue eine Parodie. Jede Zweite Szene konnte für ein Meme herhalten und die übrigen waren geschmückt mit Toxischen verhalten das mir die Fußnägel Hochrollen ließ. Die Kulissen waren insgesamt sehr schön anzusehen aber grade, wenn übernatürliches mit Computertechnik dargestellt wurde waren die Ergebnisse erschreckend unelegant und minderwertig produziert. Ein großer Lichtblick ist aber von Anfang an die Cullen Familie, Genreuntypisch ist jeder Vampir einzigartig mit seinen Fähigkeiten und die Figuren sind bereits im ersten teil sehr angenehm präsentiert. Leider vermochte das Rudel, wiederum durch überwiegend Drama an allen ecken und unsympathischen Figuren, mein Herz bis zum ende nicht zu erweichen. Ebenfalls die Kampfszenen und das Finale des ersten teils waren spannend inszeniert und ließen hoffen.

Doch bereits im zweiten teil waren viele Kritikpunkte verschwunden, man hatte das Gefühl das Budget im vergleich zum ersten teil ist massiv gestiegen denn abgesehen von dem schnellen bewegen zwischen den Bäumen waren die CGI-Effekte deutlich mehr an den damaligen Standard angepasst und die Wölfe überzeugten mich mit einer Facettenreichen Fellstruktur jedweder Couleur. Das Drama und die sehr Konservativen Fantasievoll verpackten Ansichten störten immer wieder mein Positives Erleben während die Geschichte einen Mix aus Drama, Action und Familien Bonding abwechselnd dem Zuschauer vorsetzte. Manch einer würde sogar sagen das es dort eine Obsessive Liebesgeschichte gab, jedoch reichen die geringen Verbesserungen der Hauptdarsteller nicht aus um dieses Gefühl in der Mehrheit der Szenen zu vermitteln. Dies bringt mich an einen Punkt ohne groß auf die Geschichte einzugehen um sie interessierten entsprechend nicht zu verderben an dem man sagen kann das diese Muster bis zum Ende der Reihe fortgeführt werden. Man bekommt stetig sehr Ähnliche Elemente die Strukturell und oder Technisch sogar kleine Verbesserungen aufweisen. Interessante Antagonisten und eine Geschichte die es bis zum Schluss mich neugierig dranzubleiben. Zum Ende hin gibt es zwar noch ein Element das vielleicht sogar die Furchtbaren dinge vom Ersten Teil übertrifft aber in seiner Mehrheit sind die Filme im Mittelfeld zu verordnen. Traurigerweise steckt in der Geschichte und manchen Inszenierungen das Potenzial soviel mehr zu sein und in manchen teilen wurde der ganze film durch eine Fragwürdige Szene so nachhaltig geschädigt das sich das auf die Wertung auswirkte.

Fazit


Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,2 bietet die ‚Twilight‘-Reihe keine Meisterwerke, zeigt jedoch mit ‚Biss zum Ende der Nacht – Teil 2‘ ihr Potenzial. Mit einigen Anpassungen hätte sie das Mittelmaß hinter sich lassen und deutlich bessere Bewertungen erzielen können. Dennoch ist die Saga für einen lockeren Filmmarathon geeignet, besonders der erste Teil, der heute fast schon nostalgisch anmutet, mit seinen vielen Meme-würdigen Momenten.