Garfield – Eine Extra Portion Abenteuer ist ein Film, bei dem ich mich von Anfang an gefragt habe, für wen er eigentlich gemacht wurde. Weder langjährige Fans des faulen Katers noch neue Zuschauer werden hier wirklich angesprochen. Abgesehen von ein paar typischen Elementen – wie Garfield, der Lasagne isst oder Montage hasst – hat der Film wenig mit früheren Garfield-Interpretationen zu tun. Die Handlung, die lose um eine Vater-Sohn-Geschichte gestrickt ist, wirkt aufgesetzt und belanglos. Stattdessen dreht sich der Großteil des Films um einen unglaubwürdigen Raubzug auf eine Milchfabrik.

Diese Unentschlossenheit sorgt dafür, dass der Film am Ende niemanden wirklich anspricht. Selbst potenziell lustige Stellen bleiben blass, und ich ertappte mich dabei, immer wieder zu schauen, wie lange der Film noch dauert – ein schlechtes Zeichen. Garfield, eine ikonische Figur aus den 70ern, hat schon viele Abenteuer erlebt, aber Eine Extra Portion Abenteuer gehört eindeutig nicht zu seinen besseren.

Besonders störend fand ich die Besetzung der deutschen Synchronsprecherin AnnieTheDuck, die als Olivia auftritt, obwohl es Berichte gibt, dass sie ihre eigenen Katzen schlecht behandelt haben soll. Diese Besetzung erscheint mir deshalb fragwürdig.

Insgesamt ist Garfield – Eine Extra Portion Abenteuer eine absolute Enttäuschung und dem Garfield-Franchise unwürdig. Wäre das Charakterdesign von Garfield, Jon und Odie nicht so charmant, hätte ich den Film noch schlechter bewertet. Aber selbst das reicht nicht, um den Film wirklich zu retten. Daher vergebe ich mit viel Wohlwollen eine 4/10.