Die Erschließung
Nachdenklich sitze ich auf meinem Bett. Mehr als Unterwäsche habe ich nicht an, und die Tür des Schlafzimmers ist angelehnt. Zwischen meinen Beinen liegt ein kleines Kunstlederetui, daneben eine Spritze mit klarer, dickflüssiger Flüssigkeit, die zuvor noch in einer Plastikverpackung versiegelt war.
Heute möchte ich dir davon erzählen, mein kleines Geheimnis dir verraten und mal schauen, wie du reagierst. Ich weiß natürlich, wir sind schon eine Weile ein Paar, erzählen uns wirklich alles, und nur weil wir nicht immer dasselbe mögen, behandeln wir uns nie mit weniger Respekt.
Also warum macht mir das so ein ungutes Gefühl? Schäme ich mich dafür so sehr? Vermutlich. Dabei ist es doch gar nicht schlimm, das zu mögen…oder doch? Unsicher greife ich nach den Sachen und will einen Rückzieher machen.
Da kommst du herein und wirfst mir einen flüchtigen Blick zu: „Oh, ich wusste nicht, dass du hier drin bist. Amüsierst du dich? Darf ich mitspielen, oder möchtest du alleine sein?“ Und auch wenn du dich schon wieder an die Tür gesellt hast, um nach meiner Antwort zu gehen, lässt du mir Raum, mich darauf vorzubereiten.
Verlegen kann ich deinen Blick nicht erwidern, doch nach ein paar Atemzügen nuschele ich unsicher: „Ich wollte dir was erzählen. Es gibt etwas, das ich mag, aber noch nicht erzählt habe. Es ist mir peinlich.“
Du kommst zu mir, setzt dich aufs Bett und lehnst dich sanft an meine Schulter. Deine Wärme beruhigt mich, und schon ist mir ein wenig leichter ums Herz. Leise spreche ich: „Es ist eine Vorliebe. Ich mache das in der Regel selbst und allein aus Sorge vor Ablehnung.“
Es wirkt, als fiele es dir gerade schwerer als sonst, ruhig zu bleiben, obwohl du doch sonst immer so gelassen wirkst. Als ich vorsichtig das Etui öffne und ausklappe, kommen mehrere leicht geschwungene Metallinstrumente zum Vorschein, deren Seiten unterschiedliche Dicken zu haben scheinen.
Als ich gerade mit einem „Also“ beginne und dir erklären will, was man damit macht, platzt es aus dir heraus: „Ich hab es gewusst, dass sich Dilatoren darin befinden. Mein Set sieht genauso aus.“
Dann meldest du dich noch einmal, als ich nicht wieder anfange, etwas zu sagen:
„Es fiel dir schwer, darüber zu reden. Tut mir leid, dass ich dir da reingeredet habe. Ich war sehr glücklich, dass wir das beide mögen und voreinander verbergen, aber nun nicht mehr müssen.“
Doch ich bin gar nicht sauer oder traurig, ich bin einfach nur überrascht, und sie hat recht. Wenn sie es mag, heißt das nicht nur Akzeptanz, es heißt auch, dass es Teil unseres gemeinsamen Spiels sein darf.
Somit kicherte ich nur fröhlich, während ich nonchalant frage:
„Willst du es bei mir machen?“
Doch als Antwort, anders als erwartet, drückst du mich sanft in eine liegende Position und küsst mich einige Male.
Währenddessen schiebe ich mir meinen Slip herunter und werfe ihn vom Bett. Als du dich von mir löst, rutsche ich im Bett bis zu unseren Kopfkissen hoch, damit du genug Platz hast.
Nachdem der Lichtschalter der großen Stehlampe betätigt wurde, nimmst du zwischen meinen Beinen Platz und hältst das Kathetergel und mein Set in deinen Händen.
Ich atme mehrmals tief durch und versuche, mich zu entspannen:
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so ausgeht und du kurz danach es tun wirst. Ich freu mich, bin aber auch gut aufgeregt.“
Mit leicht schrägem Kopf strahlst du mich an und nickst verständnisvoll:
„Wir machen langsam, wir können jederzeit pausieren oder ganz aufhören. Ich bleibe natürlich trotzdem aufmerksam, wie immer, wenn wir spielen. Klopfen, Safeword bleibt bestehen wie üblich.“
Es ist wie immer, wie bei allem was wir tun, ein verantwortungsvoller Umgang. Ich weiß das, und doch ist es wichtig, einander dies zu bestätigen. Aber ich bleibe natürlich etwas aufgeregter als sonst, wenn ich mich alleine diesem Verlangen hingebe.
Das bleibt nicht unbemerkt, und du schiebst die Aktivität erst einmal auf und machst dich mit deiner Zunge daran mir etwas Entspannung zu verschaffen. Neben meiner Lust, die kaum erwarten kann, dass wir zur nächsten Aktivität kommen, sind deine Mühen erfolgreich damit gewesen mich von meinen Unsicherheiten und dem Schamgefühl abzulenken.
Du löst dich mit deiner Zunge von mir, und es wirkt, als hättest du gerne noch weitergemacht. Aber der heutige Programmpunkt ist ein anderer. Und so nimmst du das kleinste Objekt aus dem Set, bedeckst es großzügig mit Kathetergel aus der Spritze und setzt es an meine Harnröhre.
Das Metall ist kühl, und ich erschaudere ein wenig. Doch an dieser Stelle kann nichts mehr meine Entspannung stören, und während du noch zaghaft kleine Kreise malst, um es ausreichend zu befeuchten, rutscht der Dilator schon ein wenig in mich.
Ein Kontrollblick zu mir, den ich mit „Alles gut“ bestätige. Ich mag bereits jetzt das Gefühl in mir, ein angenehmes Kribbeln, ein Widerstand durch das neue Objekt, das nun meiner Blase signalisiert, dass ich dringend muss, selbst wenn meine Blase gerade leer ist.
Schmerzen habe ich dabei keine. Es ist auch nicht nur das Einführen, das mich erregt, ich bin von vielen Gedanken und Konzepten in diesem Moment angetan. Und da es mir gut geht, fixierst du den Dilator nicht mehr an einer Stelle, sondern lässt zu, dass er tiefer in mich rutschen kann.
Diese Objekte sind meist recht lang, etwas, das meine Harnröhre nicht gewohnt ist. Und auch wenn diese wohl maximal 5 cm tief ist, bist du bedacht darauf, dass meine Blase nicht sonderlich gereizt wird.
Nachdem er ohne dein Festhalten ungehindert weiterrutschen würde, fragst du:
„Bist du bereit für etwas Bewegung? Worauf ich nicke, und du beginnst, meine Harnröhre mit dem Dilator zu penetrieren.
Das Eindringen kombiniert sich nun mit einem Gefühl, als wolle man das, was sich angestaut hat, hinaussaugen, ein spannendes und lustvolles Empfinden, das auch die schamvolle Fantasie heraufbeschwört, dass ich ins Bett mache.
Ich hechel und freue mich, dass du sogar die Geschwindigkeit ein wenig beschleunigst. Als das Gefühl mich verlässt und der Dilator aus mir gleitet, wimmere ich aufgewühlt:
„Bitte noch ein bisschen.“ Doch nach einem kleinen Kichern kommt ein „Keine Angst, ich wollte nur zur nächsten Größe übergehen.“
Und so wiederholt sich das Ganze, nun zwar größer, und es dringt langsamer in mich ein, nachdem es ausreichend befeuchtet wurde.
Aber schon bald fühle ich mich mit der stärkeren Dehnung auch gleich wohler und kann auch mit dieser Größe die Penetration voll auskosten. Bisher habe ich nur mit der kleinsten Größe gespielt, und ich bin überrascht, wie angenehm sie sich an mehr heranwagt.
Unsicher siehst du zur dritten Größe, und da die zweite schon schlechter klappt, ist die dritte wohl zu viel. Ich frage verlegen, weil ich ahne, was du denkst „Probierst du es trotzdem? Ich melde mich im Zweifel auch direkt, versprochen.“
Ein kleiner Seufzer verlässt dich „Du bist süß wie gierig.“ Bevor auch die dritte Größe sich langsam in mich vorwagt. Doch nach kurzer Zeit merke ich schon, dass ein weiteres tieferes Eindringen nicht nur nicht möglich ist, sondern auch schmerzen würde.
Daher ziehst du mir den Dilator zaghaft aus der Harnröhre und spreizt anschließend meine Vulvalippen, um sie zu betrachten. „Man sieht, dass sie etwas gedehnt wurde, und sie hat einen zarten Rosaton. Sonst sehe ich das ja nie, wenn ich das bei mir mache.“
Alles Benutzte landet zunächst auf einem Tuch und wird mit den restlichen Utensilien vom Bett auf einen Schrank gelegt, bevor du dich zu mir kuschelst, mich küsst und meinen Bauch streichelst.
Glücklich hauche ich „Das war schön. Beim nächsten Mal verwöhne ich dich und werde für dich herausfinden, ob du dann auch so schön rosafarben bist.“ Etwas, das dich sehr zu freuen scheint, denn du ziehst mich gierig an dich, und Küsse prasseln auf mich ein.
Eng kuschle ich mich an dich, und da meine Harnröhre nicht brennt, was mir manchmal in meiner Ungeduld passiert wenn ich alleine Spiele, bin ich wohl gut beraten, wenn wir in Zukunft zusammen spielen.
Darauf freuen wir uns wohl beide schon.